Erfolgreiche Müllsammlung auf Minsener Oog

Soltwaters hat in Zusammenarbeit mit der Nationalparkverwaltung, dem Mellumrat und dem WSA zur Müllsammlung auf Minsener Oog aufgerufen.
Ca. 120 freiwillige Sammler haben sich für die gute Sache angemeldet.

Am Samstag, 9. September 2023 starteten ca. 20 Boote aus Horumersiel und Hooksiel, um bei bestem, sommerlichem Wetter zur Vogelschutzinsel zu fahren. Bei Hochwasser konnten die Boote vor der Insel an geschützten Plätzen ankern und trocken fallen. Auch die Wattpaddler der Salzwasserunion haben sich an der Aktion beteiligt.

Der angespülte Müll wurde von den Sammlern in großen Beuteln gesammelt und die vollen Beutel dann in BigBags geleert.

So wurden innerhalb von 4,5 Stunden 24 BigBags gefüllt, das sind ca. 12m³ Müll, alles angespülte Sachen wie z.B. Fischernetze in allen Größen, Plastiktüten, anderer Plastikmüll.

Alle diese Sachen werden den Seevögeln, die auf der geschützten Insel brüten zum Verhängnis, sie können sich strangulieren, als Futter aufnehmen etc. und um das möglichst zu vermeiden, versuchen wir die Insel jedes Jahr von Müll zu befreien. Ganz gelingen wird es leider nicht, da immer wieder, mit jeder Flut neuer Müll angeschwemmt wird.

Unsere anwesenden Pressevertreter haben zu unserer Aktion bereits tolle Berichte veröffentlicht:

NonstopNews

Bild.de

SAT 1

Ein sehr interessanter Artikel erschien in der TAZ – Hier ist leider das Datum der Sammlung nicht ersichtlich, trotzdem möchten wir ihn euch nicht vorenthalten.

Die Nationalparkverwaltung und Soltwaters haben einen gemeinsamen Beitrag online gestellt. Hier könnt ihr viele interessante und wissenswerte Dinge zum Thema Müllvermeiden lesen.

Weitere Links zu den Presseartikel folgen, sobald diese erscheinen.

Auf diesem Wege möchten wir uns ganz herzlich bei den Sammlern und Unterstützern bedanken, denn ohne die Zusammenarbeit von Nationalparkverwaltung, Mellumrat e.V. , Wasserstraßen und Schifffahrtsamt Weser-Jade-Nordsee, Reederei Warrings und weiteren Unterstützern, wäre die Aktion nicht zu bewältigen gewesen.

Fazit dieser Aktion:
Wir machen weiter – das Watt ist es uns wert.
Auch in 2024 wird es eine Müllsammlung auf Minsener Oog geben.

Euer Soltwaters Team

Müllsammelaktion Minsener Oog am 9. September 2023

Liebe Soltwaters-Freunde,

nach einer einjährigen Pause soll in diesem Jahr unsere Müllsammelaktion auf der Vogelschutzinsel „Minsener Oog“ wieder stattfinden.

Wer hat am Samstag, 9. September 2023 Zeit uns tatkräftig bei der Sammlung zu unterstützen?

Wie in den vergangenen Jahren, wird die Aktion gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer sowie dem Mellumrat durchgeführt und durch das WSV Weser-Jade-Nordsee begleitet.

Anfang September ist die Brutsaison der Seevögel beendet und die Jungvögel verlassen die Nester, um sich auf den Abflug in den Süden vorzubereiten.

Am 9. September 2023 läuft die Tide günstig. In den frühen Morgenstunden (zwischen 7:00 und 8:00 Uhr) können wir in Hooksiel bzw. in Horumersiel starten, um dann bei ablaufendem Wasser auf Minsener Oog anzukommen.
Dort werden die Boote an geschützten Plätzen vor Anker liegen und die Besatzungen können mit der Müllsammlung beginnen.

Wir nehmen schon jetzt Anmeldungen an.
Für unsere Vorbereitungen benötigen wir von euch folgende Infos:

  • Name, Kontaktmöglichkeit (Telefon/E-Mail),
  • Personenzahl
  • eigenes Boot vorhanden?         
    Wenn ja, kann ich Gäste ohne Boot mitnehmen (Anzahl)?

Teilnehmer, die ihr Boot zur Sammlung nach Horumersiel verlegen, haben die Möglichkeit dort im Rahmen der Müllsammlung kostenfrei zu liegen.

Anmeldungen möglichst per E-Mail an:
info@soltwaters.de oder scheffler-gerd@gmx.de

Für Fragen rund um die Müllsammelaktion steht euch Gerd Scheffler unter Telefonnummer 0170/1612220 gerne zur Verfügung.

Wir freuen uns, dass die Reederei Warrings sich wieder bereit erklärt hat, den von uns gesammelten Müll von der Insel ans Festland zu bringen und bedanken uns schon jetzt für die Unterstützung.

Nun hoffen wir wieder auf große Resonanz, damit wir diese, für die Natur und Ihre Bewohner so wertvolle Sammelaktion erfolgreich durchführen können.

Euer Soltwaters Team

Neue Befahrensverordnung für das Wattenmeer (NordSBefV) tritt in Kraft

Das Watt ist nicht mehr barrierefrei!

Pünktlich zum Saisonstart hat das Bundesverkehrsministerium verkündet, dass die neue Befahrensregelung mit Datum vom 28. April 2023 in Kraft tritt.

Neue Befahrensregelung im Wattenmeer? Warum das denn? Diese Fragen stellten sich viele Wassersportler vor ungefähr 10 Jahren, als die ersten Ideen und Infos der Nationalparkverwaltungen und der Gesetzgeber öffentlich wurden. Bislang galt und gilt (bis jetzt) die 3 Stunden Regelung, d. h. bis 3 Stunden vor bis 3 Stunden nach Hochwasser darf das Wattgebiet (Zone 1) mit Booten befahren werden. Diese für alle Wassersportler einfach umzusetzende und in unseren Augen gut bewährte Regelung sollte umgestoßen werden? Für viele von uns unverständlich, da Segler sich nach eigener Wahrnehmung an die geltenden Regeln im Wattengebiet halten und sich für den Umweltschutz engagieren (z.B. Müllsammlungen auf Minsener Oog). Beides eine gut funktionierende Kombination.

Die ersten Entwürfe der durch die Politik und der Nationalparkverwaltungen erarbeitete neue Befahrensverordnung sorgten für großen Protest, da die Wassersportler komplett aus dem Wattengebiet ausgeschlossen werden sollten, ohne hierfür eine konkrete Begrünung zu liefern. Um den kompletten Ausschluss der Wassersportler aus dem Wattengebiet zu verhindern, bildete sich 2015 aus den Reihen von Soltwaters Mitgliedern die „Arbeitsgruppe Befahren“.

Die 12 köpfige Gruppe von erfahrenen Wassersportlern aus dem Wattenrevier versuchte seither in vielen kleinen Schritten und Gesprächen mit den zuständigen Behördenmitarbeitern, den betroffenen Wassersportlern und den Nationalparkverwaltungen an einer möglichst für alle Parteien vertretbaren Regelung zu arbeiten.

Nach zahlreichen Diskussionen und Abstimmungen mit Beteiligten der Wassersport- und Naturschutzverbände wurde ein Referentenentwurf aus dem Bundesverkehrsministerium immer wieder angepasst, nicht immer mit Erfolg, denn am Ende wurden nicht alle von uns gewünschten Anker/Trockenfallplätze und Routen in die nun verabschiedete Befahrensverordnung übernommen.

Besonders betroffen sind Segler im Schleswig-Holsteinischen Wattenmeer: dort ist nun in etwa zwei Dritteln des trockenfallenden Watts zwar das Befahren bei Hochwasser erlaubt, das Trockenfallen allerdings verboten. Hier wurde der ursprüngliche Entwurf der Politik / Nationalparkverwaltungen fast komplett übernommen, als „Ausgleich“ wurde der Verbleib an einigen wenigen Punkte genehmigt. Für Schutz suchende Sportskipper könnte damit die Sicherheit in diesem Bereich in kritischen Situationen nicht mehr gewährleistet sein.

Auch in Niedersachsen sind jetzt fast die gesamten Küstenbereiche am Festland und auf den Inseln als „besondere Schutzgebiete“ ausgewiesen, wovon insbesondere die Kajakfahrer und Jollensegler betroffen sind.

An ausgewiesenen Plätzen ist es auch nach der neuen Verordnung weiterhin möglich zu ankern und trocken zu fallen. Auch können bestimmte „Traditionsrouten“ weiterhin befahren werden. Diese heißen jetzt Schutzgebietsrouten und ermöglichen das Befahren eines besonderen Schutzgebiets außerhalb von gekennzeichneten Fahrwassern. Hierzu gehört zum Beispiel auch die Blaue Balje östlich von Wangerooge.

Nach §8 Absatz 6 der neuen Verordnung ist es im Falle eines Seenotfalls, zur Vermeidung sonstiger Gefahren für Leib und Leben oder zum Ausweichen aufgrund eines herannahenden Gewitters mit Starkwindgefahr, erlaubt die Schutzgebiete zu befahren sowie sich dort auch aufzuhalten.

Der neuen Befahrensverordnung liegt ein Anhang bei, in dem auf mehr als 270 Seiten sämtliche Koordinaten der Schutzgebiete aufgelistet sind. Manuell wird sie wohl kein Segler in seine Seekarten übertragen können. Zwei ebenfalls beigefügte Übersichtskarten (Nordfriesisches Wattenmeer und Ostfriesisches Wattenmeer) lassen nur grob erkennen, wo was erlaubt oder verboten ist. In die amtlichen Seekarten sollen die Änderungen erst im nächsten Jahr übernommen werden. Das Papier, samt wuchtigem Anhang erscheint nicht nur optisch wie ein Beispiel für die bürokratische Überregulierung – angesichts einer zurzeit überschaubaren Anzahl an Wattfahrern, von denen zudem ein Großteil ohnehin die vorgegebenen Wattenwege und Fahrwasser nutzt, die von der Regelung nicht betroffen sind.

Die Regelungen schränken den Wassersport massiv ein. Mit der Notwendigkeit des weitergehenden Naturschutzes wurden sie von Anfang an begründet. Unsere oft gestellte Frage: „Welche Lebewesen in den neu ausgewiesenen Schutzgebieten besonders geschützt werden sollen?“ aber nie zufriedenstellend beantwortet. Keine Vogelart, deren Bestand gesichert werden soll und keine Notwendigkeit zu einem erweiterten Schutz der stets anwachsenden Robbenpopulation wurden für uns zufriedenstellend dargelegt. Unter der Bezeichnung „Besondere Schutzgebiete“ sammeln sich heute die früheren Vogelschutzgebiete, Pflanzenschutzgebiete (Seegrasflächen) und Robbenschutzgebiete.

Wir beobachten die Entwicklung nun weiter und engagieren uns für den Erhalt des Wattenmeeres, damit es auch zukünftigen Generationen erhalten bleibt. In zehn Jahren soll die Befahrensverordnung evaluiert und gegebenenfalls angepasst werden. All jene von uns in die Diskussion eingebrachten Punkte werden wir bis dahin im Hinterkopf behalten und uns bemühen, mit den beteiligten Naturschutzbehörden und -verbänden zu der Wahrnehmung zu gelangen, dass wir auch gemeinsam am Schutz des Wattenmeers arbeiten können und nicht isoliert und schlimmstenfalls gegeneinander.

Angesichts der ersten Entwürfe zur neuen Befahrensverordnung könnte die Situation für uns Wattfahrer weit schlimmer sein. In dieser Sache müssen von allen Seiten Kompromisse eingegangen werden. Dennoch: ein wenig mehr Verhältnismäßigkeit in der Freiheit und – mit Blick auf die Sicherheit der Wassersportler hätten wir uns gewünscht.

Unsere Belange im Punkt Sicherheit werden wir weiterhin im Blick haben und hierauf auch hinweisen, denn Schnellfähren, Offshore-Versorger und Horizontalbohrungen im Wattenmeer unterliegen zurzeit keinen großen rechtlichen Beschränkungen, sorgen aber auch für eine verminderte Sicherheit der Wassersportler und haben u. U. negative Auswirkungen für die Natur.

Euer Soltwaters Team

Neue Befahrensregelung im Wattenmeer verkündet

in einer kurzen Mail wurden wir am 27. April 2023 informiert, dass die Verkündigung der neuen Nordsee-Befahrensverordnung im Bundesgesetzblatt erfolgt ist.

Den Text sowie die Anhänge findet ihr im BGBl. 2023 I Nr. 113 unter dem folgenden Link: https://www.recht.bund.de/eli/bund/BGBl_1/2023/113

Die Verordnung tritt am Tag nach der Verkündung, also am Freitag, 28. April 2023 in Kraft.

Ihr könnt euch die neue Verordnung ansehen / durchlesen. Von unserer Seite wird die Verordnung jetzt geprüft.

Wir wünschen euch allen trotzdem ein schönes 1. Mai Wochenende

Euer Soltwaters Team

Informationen aus dem Revier

aus dem Sportschipper Mai 2022

Liebe Soltwaters Mitglieder,

jedes Jahr, kurz vor Beginn der Saison, lädt das WSA zu einer Gesprächsrunde ein. Hier werden aktuelle Themen aus dem Revier Weser-Jade-Nordsee besprochen.

Aufgrund der Corona Pandemie konnte auch dieses Jahr der Gesprächskreis lediglich als Online Konferenz stattfinden. Dafür standen wieder interessante Themen auf der Tagesordnung.

Volker Kölling, Redakteur beim Sportschipper hat hierzu wieder einen sehr schönen, informativen Bericht verfasst, den wir auf unserer Seite veröffentlichen dürfen.

Euer Soltwaters Team

Die Arbeit ist fast geschafft

Der „neue“ Soltwaters Steg in Fedderwarder Siel kommt am Wochenende wieder ins Wasser

In der vergangenen Woche war in Fedderwarder Siel am Hafen einiges los.
Unter der organisatorischen Leitung von Katja, war alles perfekt vorbereitet. Der Soltwaters Steg konnte mit Hilfe der Fischer an Land gehoben werden.
Hier wurden der alte Stegbelag und die Festmacherösen komplett entfernt und ein neuer Belag und neue Klampen angebracht.

Nun ist, dank der freiwillig helfenden Hände unserer Vereinsmitglieder, ein großer Teil der schweren Arbeit erledigt. Eine Pause ist angesagt.

Der nächste Kraftakt steht bevor, denn der neue Steg soll wieder ins Wasser gebracht werden. Hierfür müssen alle noch einmal all ihre Kraft aufbringen, denn der Steg ist nicht gerade ein „Leichtgewicht“.

Wir freuen uns und bedanken uns auf diese Weise bei den Helfern. Fotos, wenn der Steg wieder im Wasser ist, folgen.

Somit freuen wir uns auf eine neue tolle Wassersportsaison und auf viele Gäste am neuen Soltwaters Steg.

Euer Soltwaters Team

ACHTUNG – BAUSTELLE in Fedderwarden

Soltwaters Steg in Fedderwarden wird erneuert

Der Stegbelag unseres Soltwaters Stegs in Fedderwarden ist in die Jahre gekommen und muss erneuert werden

Für eine kurze Zeit, ca. 2 Wochen, ist der Steg an Land gebracht, um ihn mit einem schicken neuen Belag wieder für die nächsten Jahre fit zu machen.

Das Material steht für die Montage bereit. Wir werden euch über den Fortgang der Arbeiten informieren.

Anschließend steht er in neuem Look wieder für euch bereit, damit ihr ein paar schöne Tage hier zu verbringen könnt.

Für die, die es noch nicht wissen, das Liegen/Übernachten am Steg für Soltwaters Mitglieder ist kostenfrei. Dieses ist jedoch nicht als Saisonliegeplatz gedacht!!!

Euer Soltwaters Team

Gemeinsame Pressemitteilung der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer, des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Weser-Jade-Nordsee, des Mellumrat e.V. und des Soltwaters e.V.

08.09.2019 Wilhelmshaven

Vierter Einsatz gegen Meeresmüll im Weltnaturerbe

Gemeinsame Sammelaktion von Soltwaters e.V., Mellumrat e.V. und Nationalparkverwaltung auf Minsener Oog

Am Samstag, den 7. September 2019 säuberten 60 freiwillige Helferinnen und Helfer der Soltwaters e.V. Interessenvertretung der Wattfahrer in Zusammenarbeit mit der Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und dem Mellumrat e.V. den Strand von Minsener Oog von angeschwemmten Müll. Bereits 2016 und 2018 gab es gemeinsame Müllsammelaktionen auf der unbewohnten, an der Außenjade gelegenen Insel. Bis auf die Südspitze gehört Minsener Oog zur streng geschützten Ruhezone des Nationalparks Niedersächsisches Wattenmeer. 2017 fand eine Sammelaktion auf Wangerooge statt.

Am vergangenen Samstag (07.09.) fand nun die vierte Müllsammelaktion erneut auf Minsener Oog statt. 17 Schiffe liefen die Insel bei bestem Herbstwetter an und ließen sich trockenfallen. Während des Niedrigwassers wurden der Strand vor allem von Tauen und Netzen befreit. Am Dünenfuß im Norden fand sich primär umfangreicher Hausmüll (Plastiktüten, Eimer, Plastik-Planen, Plastikflaschen, Sprayflaschen, Luftballonhalter, Textilien etc.), der so weit wie möglich aus dem Spülsaum gesammelt wurde. In 15 sogenannten BigBags befanden sich am Ende des Tages ca. 12 Kubikmeter Müll, darunter war ca. 1 Kubikmeter Müll aus den Containern der MSC Zoe, die Anfang Januar vor den Westfriesischen Inseln und Borkum 342 Container verlor. Erstmalig wurde der Müll per Hand und mit Handkarren an einen zentralen Sammelplatz transportiert; bei 15 BigBags und den zurückzulegenden Strecken eine zusätzliche Herausforderung. Der Abtransport des Mülls zum Festland erfolgt freundlicherweise durch die Reederei Warrings, den Transport zum Abfallzentrum organisiert Soltwaters e.V..

Für die Nationalparkverwaltung und den Mellumrat, der die Insel im Auftrag der Nationalparkverwaltung naturschutzfachlich betreut, stellt die gemeinsame Initiative mit Soltwaters e.V. eine gelungene Zusammenarbeit zum Schutz der einzigartigen Natur im UNESCO-Weltnaturerbe Wattenmeer dar. „Minsener Oog ist ein bedeutendes Rast- und Nahrungsgebiet für eine Vielzahl an Watvögeln sowie Brutbereich gefährdeter Küstenvogelarten wie bspw. der Zwergseeschwalbe“ erläutert Dr. Dietrich Frank vom Mellumrat e.V. „Meeresmüll birgt eine ernstzunehmende, oft tödliche Gefahr: Vögel und Meeresbewohner wie Wale und Robben verfangen und strangulieren sich an Netzen oder nehmen Müllteile als vermeintliche Nahrung auf“, ergänzt Dr. Gregor Scheiffarth von der Nationalparkverwaltung.

Gemeinschaftlich organisierte Müllsammelaktionen sollen konkret solchen fatalen Folgen vorbeugen sowie die Öffentlichkeit für diese weitreichende Problematik sensibilisieren und damit zur Plastikvermeidung anregen. Verbraucher sollten zum Beispiel auf Einwegverpackungen verzichten und beim Getränkekauf auf Mehrwegsysteme setzen. Unter den Freiwilligen befanden sich auch sechs Kinder, die begeistert mitgesammelt und vieles über den Naturschutz gelernt haben. „Wir sind sehr zufrieden mit dem Ablauf und Ergebnis der Aktion. Die Segler haben durch ihren tatkräftigen Einsatz gezeigt, dass ihnen die Natur am Herzen liegt“, resümiert Gerd Scheffler, aktives Soltwaters-Mitglied und Initiator des Freiwilligen-Einsatzes. Der Dank geht an alle freiwilligen Helfer, die mit Ihrem großen Engagement zum Erfolg der Müllsammelaktion beigetragen haben.

Meeresmüll – ein globales Umweltproblem

Etwa 600.000 Kubikmeter Müll liegen bereits auf dem Grund der Nordsee, 20.000 Tonnen Müll gelangen schätzungsweise jährlich hinzu. 70 % der Abfälle sinken zu Boden, von den restlichen 30 % wird etwa die Hälfte an den Stränden angespült, die andere Hälfte treibt an der Wasseroberfläche und in der Wassersäule. Pro 100 Meter Nordseestrand sind bis zu 389 Müllteile zu finden, 88,6 % davon aus Plastik. Plastik wird in kleinste Partikel zerrieben, die in der Nahrungskette angereichert werden mit im Umfang kaum abschätzbaren Folgen auch für uns Menschen. Die Reduzierung von Meeresmüll steht daher ganz oben auf der Agenda des niedersächsischen Meeresschutz-Programms.

Informationen zum 11-Punkte-Programm zum Meeresschutz des niedersächsischen Umweltministeriums: http://www.umwelt.niedersachsen.de/aktuelles/pressemitteilungen/umweltminister-olaf-lies-legt-11-punkte-programm-zum-meeresschutz-in-niedersachsen-vor-164637.html

Eine Handreichung von Soltwaters e.V. zum Sammeln von Meeresmüll finden Sie unter: https://www.soltwaters.de/wp-content/uploads/2016/07/20160701_M%C3%BCllsammelaktion.pdf

Bilder zur Medieninformation:


Nach einer Einweisung durch die Organisatoren konnte die Sammelaktion starten.
Bildnachweis: Frederik Bischoff/Soltwaters e.V.
Müllsammler im Einsatz; 60 Freiwillige sammelten 12 Kubikmeter Müll in 3 Stunden.
Bildnachweis: Gregor Scheiffarth/Nationalparkverwaltung Nds. Wattenmeer

Die Pressemitteilung als PDF:

Sternfahrt zum 10jährigen Jubiläum des Welterbe Wattenmeer

Liebe Soltwatersmitglieder und Freunde der Wattfahrt, die Bootstour zum 10jährigen Jubiläum des Welterbes Wattenmeer nimmt Formen an auch wenn aufgrund der Tide einige Einschränkungen entstehen. Parallel zu den von den Nationalparkverwaltungen geplanten Fahrradtouren sollen auch 2 Sternfahrten auf dem Wasserweg durchgeführt werden. Die Schiffsfahrten werden so geplant, dass sie möglichst die gleichen Anlaufpunkte wie die … „Sternfahrt zum 10jährigen Jubiläum des Welterbe Wattenmeer“ weiterlesen

Liebe Soltwatersmitglieder und Freunde der Wattfahrt,

die Bootstour zum 10jährigen Jubiläum des Welterbes Wattenmeer nimmt Formen an auch wenn aufgrund der Tide einige Einschränkungen entstehen.

Parallel zu den von den Nationalparkverwaltungen geplanten Fahrradtouren sollen auch 2 Sternfahrten auf dem Wasserweg durchgeführt werden. Die Schiffsfahrten werden so geplant, dass sie möglichst die gleichen Anlaufpunkte wie die Fahrradtouren haben, die entlang des deutschen Wattenmeeres führen.

„Sternfahrt zum 10jährigen Jubiläum des Welterbe Wattenmeer“ weiterlesen

Soltwaters auf der KlarSchiff 2019 vertreten

Soltwaters wird auch wieder in diesem Jahr auf der KlarSchiff zusammen mit dem Landesverband Motorbootsport Niedersachen (LMN) einen Gemeinschaftsstand haben. Ihr findet uns – wie im letzten Jahr – im Foyer der Stadthalle Bremerhaven.

Wir werden in diesem Jahr exemplarisch zeigen, was wir während unserer Müllsammelaktion auf Minsener Oog gefunden haben. Ausserdem werden wir ebenfalls über den aktuellen Stand zur Befahrensregelung im Wattenmeer berichten. Darüber hinaus widmen wir uns natürlich auch dem Thema Ankern und Trockenfallen im Watt. Dies ist insbesondere für Neulinge im Revier immer eine spannende Frage.

„Soltwaters auf der KlarSchiff 2019 vertreten“ weiterlesen